Samstag, 28. September 2013

Begrüßung im Hotpec Waisenhaus

Liebe Freunde, Verwandte und Unterstützer,
Nun bin ich schon fast drei Wochen zurück in Kamerun. Diesmal begannen die Probleme bereits in 
Stuttgart. Aufgrund eines technischen Problems sollte die Maschine drei Stunden später starten als geplant, was für mich bedeutet hat das ich die Anschlußmaschine in Istanbul nicht mehr bekommen hätte.
Die Alternative war entweder in Istanbul zu übernachten oder über Nairobi zu fliegen Beides blieb sich gleich.
Ich wäre so oder so erst am nächsten Tag in Kamerun angekommen. Ich habe dann die dritte Möglichkeit gewählt, meinen Flug auf den nächsten Tag umzubuchen.
Das hieß, wieder nach Hause zu fahren und am nächsten Tag einen neuen Anlauf zu nehmen. Diesmal hat es dann aber ohne Probleme geklappt und zu meinem Glück war der Flieger nur halb voll, ebenso der Anschlußflieger nach Dualla. Ich konnte es mir über drei Sitze gemütlich machen und schlafen. So kam ich recht entspannt, wenn auch mitten in der Nacht, gut an.
Nachdem ich ewig auf mein Gepäck gewartet hatte und endlich durch den Zoll war, erwartete mich vor der Tür die große Überraschung. Fritz Mbah, sieben Kinder noch zwei Erwachsene mitsamt einem Blumenstrauß riefen im Chor - Mamalor, Mamalor is back, Welcome Mamalor !
Die Kinder taten mir schrecklich leid, sie waren völlig übermüde, haben aber sogar noch ein Lied für mich gesungen. Ich war natürlich hin und weg vor Rührung. Nachdem wir uns alle mit meinem riesigem Gepäck in den Schulbus gequetscht hatten sind die Kinder sofort eingeschlafen und ich hatte bald einen Kopf an der Schulter und zwei auf dem Schoß.
Im Hotpec sind alle schnell Richtung Bett getorkelt und auch ich war als mein Bett in Sicht kam. 
Billy hat mich im Haus laut bellend angemeldet und Magda kam sogar auch noch raus zur Begrüßung
Es gab viel zu erzählen und es wurde eine kurze Nacht.
Am nächsten Tag konnte ich es kaum erwarten zu meinen Kleinen zu kommen. Fritz hat mich mitsamt den Mitbringseln und Geschenken für die Kinder abgeholt. Als wir im Hotpec ankamen, kamen alle Kinder aus den Klassenzimmern gerannt und riefen auch Mamalor, Mamalor !
Meine Kleinen haben mich erst mal mistrauisch beäugt, ich war schließlich zwei Monate weg und sie sind ja alle noch so klein. Aber es hat keine fünf Minuten gedauert, dann war das Eis wieder gebrochen und alle hingen wieder auf mir drauf und machten sich gegenseitig den Platz streitig.
Paulson hat in der Zwischenzeit laufen gelernt und er fängt an zu sprechen, Angie flitzt jetzt schon auf sicheren Beinen durch die Gegend und Eli, die sich immer mit Zeichensprache verständigt hat, spricht auch ein paar Worte. Ich hatte schon die Befürchtung gehabt das sie gar nicht sprechen wird. Und Miki unser Sorgenkind ist auch schon viel aktiver geworden
Er dreht sich jetzt allein und wenn wir mit ihm Gehversuche machen, strahlt er übers ganze Gesicht. Und er ist unser bester Milchtrinker, als ob er wüßte wie nötig er es hat für sein Knochenbau, er ist ja schon über ein Jahr alt und steht noch nicht allein. Ich bin sehr glücklich alle so gesund und munter wiederzusehen !
Die Regenzeit ist im Gegensatz zur Hoffnung aller hier, immer noch nicht zu Ende und alles ist unangenehm feucht, schimmelt und stinkt fürchterlich. Aber wir hoffen das es nun bald aufhört mit dem ständigen Regen und wir Mitte Oktober anfangen können mit dem Erweiterungsbau der Babyunit. Dank der mitgebrachten Spenden werden wir das Vorhaben in die Tat umsetzen können und ich danke auf diesem Wege noch mal allen Spendern und sonstigen Unterstützern für ihre Mithilfe. Wenn ihr die strahlenden Augen der Kinder sehen könntet, wenn ich morgens komme mit Milch und Früchten, sie sind so glücklich über jedes kleine bischen was man für sie tut ! Ich habe jetzt auch Spielsachen organisiert, .z.T. mitgebracht und wir haben jetzt jeden Tag viel Spaß beim spielen.
 
Meine Lieben alle, das war es erstmal wieder von mir, es ist sehr schwierig regelmäßig zu schreiben da wir immer noch große Probleme mit Strom und Internet haben und auch mein Tablet streikt zur Zeit dauernd.

Aber ich werde trotzdem versuchen alle auf dem laufenden zu halten.

Sonntag, 15. September 2013

Wieder in Camerun

Jetzt ist schon fast eine Woche vergangen seit meiner Ankunft, welche mit grossem Bahnhof
stattfand. Obwohl es ja mitten in der Nacht war kam Fritz mit sieben Kindern noch zwei
Erwachsenen und einem Blumenstrauss zum Airport. Die armen Kinder waren total müde,
sind aber auf mich zugestürmt,mit lautem Mamalor, Mamalor und haben ein Lied für mich
gesungen! Im Bus sind sie gleich eingeschlafen.
Ich war hin und weg von dieser herzlichen Begrüssung. Ansonsten hatte ich einen guten Flug,
beide Flieger waren nur halb voll, sodass ich viel Platz zum schlafen hatte
Mitlerweile habe ich mich schon wieder gut eingelebt und merke das es immer mehr zu meinem

zweiten Zuhause wird.