Dienstag, 24. Dezember 2013

Frohe Weihnachten aus Kamerun

Hallo alle lieben Freunde und Unterstützer!
Die ganze Hotpec Family wünscht euch frohe Weihnachten und ein happy New Year ! Wir danken allen von Herzen die unseren Kinder mit ihren Spenden ein schöneres Weihnachtfest ermöglichen. Dank der vielen Spielzeugspenden werden die Kinder sogar kleine Geschenke bekommen und es wird ein schönes Weihnachtsessen geben mit selber gebackenem Kuchen von mir und auch mit Süßigkeiten, die Karin und Frieder aus Deutschland mitgebracht haben.
Und allen ein Dankeschön die mit ihren großen und kleinen Geldspenden dazu beitragen, das wir aus der Babystation eine menschenwürdigere Umgebung schaffen können.
Der Bau hat schon vor ca. drei Wochen begonnen und schreitet flott voran. Die Baumethoden sind sehr "verschieden" zu den unsrigen und alles wird von Hand bewerkstelligt. Sogar die Steine werden, bevor mit dem Bau begonnen wird, von Hand hergestellt. Sand, Wasser und Zement werden mit der Schaufel gemischt und in eine Form gedrückt und so entsteht Stein für Stein die dann eine Woche ca. in der Sonne trocknen. In der Zwischenzeit wird schon das Ringfundament gemacht, während in den späteren Räumen noch Bananen und Yam wachsen.
Mittlerweile sind schon Mauern entstanden, sodaß man die späteren Räumlichkeiten schon erkennen kann.
Wenn noch ein paar Spenden zusammen kommen und bis zur Vollendung reichen, soll die Einweihung noch vor meiner Abreise Ende Februar stattfinden !!!
Vor zwei Wochen haben wir wieder ein neues Baby bekommen, wieder ein Opfer des Kinderhandels. Das Bübchen "Emanuel" war gerade mal 1 Woche alt als er ins Hotpec gebracht wurde. Er ist gesund, aber wir haben ihn trotzdem erst in Magdas Klinik gebracht, damit er etwas an Gewicht zunimmt und kräftiger wird bevor er mit unseren vielen "Rotznasen" konfrontiert wird.
Mit ihm wird es in der Babyunit doch langsam zu eng sodaß wir nun dringend den größeren Raum benötigen um Platz für mehr Bettchen zu haben.
Unserer kleinen "Fortune" geht es gut. Sie ist mit ihren fast acht Monaten ein zartes Kind, was sie aber mit ihrer Power absolut wett macht. Sie lacht ständig und mit jedem. Sie ist ein richtiger kleiner Sonnenschein !
Auch alle anderen sind wohlauf und seit ich jeden Tag mit ihnen spiele und mit ihnen rausgehe hat sich die Stimmung schon sehr verändert. Sie sind viel fröhlicher geworden, seit ich auch aufpasse das sie nicht geschlagen werden.
Dank der von Karin und Frieder mitgebrachten Spielzeugspenden können sie jetzt auch richtig schön spielen.
Nochmal allen Spendern und Unterstützern herzlichen Dank und ganz liebe Grüße aus Kamerun
Eure H a n n e

Die ersten Mauern werden schon gebaut

Jeder hilft, wo er kann

Ich in mitten der Bewohner der HotPec-Familie

Dienstag, 17. Dezember 2013

Die Koffer sind gepackt

Am Mittwoch fliegen Karin und Frieder Sandrock nach Camerun. Im Gepäck sind viele Spielsachen und Kleider für die Kinder im Waisenhaus. Vielen Dank an die zahlreichen Spender.

Sonntag, 1. Dezember 2013

Es wird gearbeitet

Es geht voran mit der Erweiterung der Baby Unit.
Die Kinder schauen zu, wie ihr neues Heim gebaut wird. Hoffentlich wird das Geld auch reichen.

Dienstag, 19. November 2013

Besuch aus Deutschland

Karin und Frieder aus Karlsruhe werden Mitte Dezember zu Besuch ins hotpec kommen.
Sie wollen einige dringend benötigte Sachen für die Kinder mitbringen.
Gebraucht werden Windelhöschen und sonstige Kleidungsstücke (Söckchen, Schuhe, Höschen...) für die ganz Kleinen (bis 2 Jahre).
Über Duplosteine oder anderes leichtes Spielzeug (aufgrund der Gewichtsbeschränkung beim Flug) würden sich die Kinder zu Weihnachten sehr freuen.

Wer etwas zur Verfügung stellen kann, meldet sich bitte bei Karin Sandrock
karinsandrock@web.de

Es ist an der Zeit mal wieder etwas von mir hören zu lassen, nachdem ich ja nun schon zwei Monate hier bin und sich in der Zwischenzeit doch auch einiges getan hat.
Meinen Kindern geht es soweit allen gut, bis auf die ewigen Rotznasen. Zwei meiner Größeren haben eine Schmutzinfektion, das juckt sehr stark und ist wohl auch ansteckend. Sie kratzen sich ständig und stecken aber auch den Daumen ständig in den Mund. Das ist leider im Moment das Problem, obwohl sich die Hygieneverhältnisse schon  etwas verbessert haben. Ich habe eingeführt, dass die Kleinen am Tisch essen, aber ansonsten spielt sich alles am Boden ab. Ich habe Clorix besorgt um den Fußboden einigermaßen hygienisch zu halten.
Zwei meiner Süßen waren auch im Krankenhaus vor einiger Zeit, mit hohem Fieber, eines hatte Malaria , das andere eine schwere Bronchitis.

Ich bin jeden Tag ins Krankenhaus gefahren habe die Medikamente besorgt und Essen hingebracht. Es gibt hier ja keine Rundumversorgung wie bei uns .
Aber es gibt auch erfreuliches zu berichten. Es hat sich doch schon einiges zum Postiven verändert. Es ist wirklich schon sauberer geworden und die Kleinen werden jetzt öfter gewickelt. Ich habe noch mehr Windeln gekauft und in jedem Meeting spreche ich über die Wichtigkeit der Hygiene.
Jeden Tag gehe ich mit ihnen raus an die frische Luft, wir spielen draußen und machen auch mal einen Spaziergang durchs Gelände. Ich habe die Stöcke zerbrochen und erlaube niemand mehr zu schlagen.Die Stimmung der Kleinen hat sich schon um einiges verbessert seither.
Vorletzte Woche haben wir  einen Ausflug ans Meer gemacht, ihr erster Ausflug überhaupt!
Es war mit etwas Startproblemen verbunden, der Schulbus war nämlich anderwärts unterwegs , obwohl ich es abgesprochen hatte. So sind wir erst eineinhalb Stunden später losgefahren, hatten trotzdem ein tolles Picnic und viel Spaß beim spielen im Sand bei herrlichem Sonnenschein. Die Kleinen haben das große Wasser und die Wellen bestaunt und allseits müde sind wir zurückgefahren.

Vor kurzem hatten wir Besuch vom Gouverneur dieses Distriktes. Eine Frauenorganisation hat diesen Besuch organisiert und "finanziert" ? Lauter tolle und gut aussehende Frauen, auf hochhackigen Schuhen, was ich ja immer sehr bewundere wie sie damit hier überhaupt laufen können. Sie haben ganz viele Geschenke für die Kinder mitgebracht. Das ganze war ein Riesenspektakel und das Fernsehen war auch dabei. Später habe ich unseren Mr. Fritz gefragt wieviel denn der Gouverneur mitgebracht hat für Hotpec. Er hat gelacht und hat mir allen Ernstes erklärt, dass er für sein Kommen noch Geld bekommt ! Kann das jemand verstehen??? Ich jedenfalls nicht !!!
Auch bringt das Gouverment Findelkinder ins Hotpec, wie auch unsere kleine Fortune, die sich übrigens toll entwickelt, ohne auch nur einen CfA für den Unterhalt zu bezahlen.
Am Tag nach dem Spektakel bin ich von Nachbarn angesprochen worden, sie hatten mich im Fernsehen gesehen. Es gab schon mal  einen spektakulären Besuch eines berühmten Predigers im Hotpec, da war ich auch im Fernsehen zu bewundern. So langsam bin ich bekannt wie ein bunter Hund hier und werde auch öfters  angesprochen.

Letzte Woche habe ich auf vielfachen Wunsch mit Deutschunterricht begonnen. Ich bin immer wieder begeistert, ja sogar neidisch, wie sprachbegabt die Menschen hier sind! Sprechen drei Sprachen und wollen noch eine lernen. Ich quäle mich mit meinem mickrigen Englisch rum und verstehe nur ganz langsam ein paar Brocken Französisch und Pidgen
Mit Unterstützung von Gloria, einer Columbianeren, die hier mit ihrer Familie lebt, habe ich jetzt angefangen den vorhandenen Babyraum zu renovieren. Sie kann sehr gut nähen und so haben wir in Dualla jede Menge bunten Stoff gekauft, aus denen sie Spannlaken und Vorhänge genäht hat. Ich habe von ihrem Mann eine Schleifmaschine ausgeliehen, das total versiffte Essensregal abgeschliffen und frisch lackiert nachdem ich Farbe und Pinsel gekauft habe.

Beim Schreiner hatte ich eine zweite Kommode bestellt. Bis jetzt gab es eine Kommode mit drei Schubladen für die Kleidung von zehn Kindern. Die neue Kommode ist nun gestern auch endlich fertig geworden. Ich habe beim Schreiner auf unseren Schulbus gewartet um sie zu transportieren, aber nachdem unser Bus erstmal im Matsch versunken war und er mit vieler Hände Hilfe daraus befreit war, mussten wir leider feststellen daß die Kommode um wenige Zentimeter zu groß ist. Dann haben die Schreiner die Kommode kurzerhand zur Road hochgewuchtet und einem Taxi aufs Dach geschnallt.!!!! Hier werden ganze Umzüge mit Taxi bewerkstelligt und mancher Sarg mit Inhalt transportiert, da war unsere Kommode peanuts für den Driver.
Nächste Woche wird ein Neubau im Hotpec eingeweiht. Eine  "Kirchenhalle " mit Wohnungen für Volontäre oben drauf. Die Finanzierer, die Bark Foundatin, die auch die Babyunit finanziert haben, kommen extra zur Einweihung aus England angereist. Sie bestimmen wofür ihr Geld ausgegeben wird, aber ich kann nicht begreifen wieso so ein Protzbau wichtig ist, während die Kinder buchstäblich in Rattenlöchern hausen müssen.
Es gibt vieles was ich einfach nicht verstehe , lasse mich aber trotzdem nicht entmutigen für die Kinder ein klein wenig zur Verbesserung ihrer Umstände zu tun. Schon allein jeden Morgen  < Mamalor, Mamalor>  zu hören, wenn ich komme ist genug um zu wissen das nichts vergebens ist.

Ich wäre sehr froh wenn noch mehr Spenden zusammen kämen, damit der Anbau für die Kleinen sichergestellt wäre. Ich habe doch schon einiges an Geld verbraucht für die beschriebenen  Sachen .
Sicher habe ich das eine oder andere vergessen, was ich noch schreiben wollte, aber für heute schließe ich erst mal meinen Bericht.
Mir persönlich geht es soweit gut, plage mich nur schon seit zwei Wochen mit Zahnproblemen rum, wegen denen ich immer extra nach Dualla fahren muß.


Montag, 4. November 2013

Mal wieder etwas Neues aus dem Hotpec

Meinen Kleinen geht es allen gut, abgesehen von ein paar Rotznasen. 
Unserem größerem Sorgenkind, Mike, von dem habe ich ja am Anfang meiner
Zeit schon berichtet,  hat ja einen großen Entwicklungsrückstand. Bis 
vor zwei Wochen etwa konnte er sich noch nicht mal alleine drehen, 
hochziehen oder gar stehen .Erkam ja auch nur wenige Tage alt und sehr
krank ins Hotpec und war auch oft sehr krank in den ganzen Monaten. 
Seit zwei Tagen krabbelt er und läuft an zwei Händenund steht, wenn
er sich irgendwo festhalten kann. Heute habe ich ihn an unser 
Plastiktischen gestellt und ich habe gedacht ich sehe nicht richtig,
hat er das Tischchen auf den glatten Fliesen, gehend , quer durch den
Raum geschoben, dann habe ich ihn umgedreht und er hast das ganze drei-
mal wiederholt bis ich dachte es wäre genug und habe ihn hin gesetzt.
Dann hat er fürchterlich zu weinen angefangen bis ich ihn wieder
hingestellt habe. Das ging dann so lange bis er dabei fast eingeschlafen
ist. Er ist mein allerbester Milchtrinker, eigentlich ein stilles Kind
was nie weint, aber wenn er meint nicht genug Milch bekommen zu haben,
kann er ganz schön losbrüllen. Vielleicht spürt er wie nötig er die 
Milch bei seinem Entwicklungrückstand hat. Es macht mich so froh zu 
sehen wie sich die Kinder entwickeln und ein kleines bisschen dazu 
beitragen zu können. Mittlerweile sind die Kleinen schon ganz anders
drauf, sie können jetzt spielen und sie weinen nicht mehr so viel, 
werden von mir getröstet, wenn sie mal weinen. Verhalten sich auch
untereinander ganz anders, seit ich die Stöcke zerbrochen habe, mit
denen sie immer geschlagen wurden. Alles in allem hat sich schon
einiges verändert, es ist sauberer geworden und auch die Windeln werden
öfter gewechselt, oft muß ich dazu auffordern und oft mache ich es auch
selbst.
 
Zum Thema Regen ... Wir hatten vor ein paar Tagen einen fürchterlichen
Regensturm. Ansonsten gibt es jetzt auch schon mal einen Tag ohne Regen
und es ist wärmer geworden.



Samstag, 28. September 2013

Begrüßung im Hotpec Waisenhaus

Liebe Freunde, Verwandte und Unterstützer,
Nun bin ich schon fast drei Wochen zurück in Kamerun. Diesmal begannen die Probleme bereits in 
Stuttgart. Aufgrund eines technischen Problems sollte die Maschine drei Stunden später starten als geplant, was für mich bedeutet hat das ich die Anschlußmaschine in Istanbul nicht mehr bekommen hätte.
Die Alternative war entweder in Istanbul zu übernachten oder über Nairobi zu fliegen Beides blieb sich gleich.
Ich wäre so oder so erst am nächsten Tag in Kamerun angekommen. Ich habe dann die dritte Möglichkeit gewählt, meinen Flug auf den nächsten Tag umzubuchen.
Das hieß, wieder nach Hause zu fahren und am nächsten Tag einen neuen Anlauf zu nehmen. Diesmal hat es dann aber ohne Probleme geklappt und zu meinem Glück war der Flieger nur halb voll, ebenso der Anschlußflieger nach Dualla. Ich konnte es mir über drei Sitze gemütlich machen und schlafen. So kam ich recht entspannt, wenn auch mitten in der Nacht, gut an.
Nachdem ich ewig auf mein Gepäck gewartet hatte und endlich durch den Zoll war, erwartete mich vor der Tür die große Überraschung. Fritz Mbah, sieben Kinder noch zwei Erwachsene mitsamt einem Blumenstrauß riefen im Chor - Mamalor, Mamalor is back, Welcome Mamalor !
Die Kinder taten mir schrecklich leid, sie waren völlig übermüde, haben aber sogar noch ein Lied für mich gesungen. Ich war natürlich hin und weg vor Rührung. Nachdem wir uns alle mit meinem riesigem Gepäck in den Schulbus gequetscht hatten sind die Kinder sofort eingeschlafen und ich hatte bald einen Kopf an der Schulter und zwei auf dem Schoß.
Im Hotpec sind alle schnell Richtung Bett getorkelt und auch ich war als mein Bett in Sicht kam. 
Billy hat mich im Haus laut bellend angemeldet und Magda kam sogar auch noch raus zur Begrüßung
Es gab viel zu erzählen und es wurde eine kurze Nacht.
Am nächsten Tag konnte ich es kaum erwarten zu meinen Kleinen zu kommen. Fritz hat mich mitsamt den Mitbringseln und Geschenken für die Kinder abgeholt. Als wir im Hotpec ankamen, kamen alle Kinder aus den Klassenzimmern gerannt und riefen auch Mamalor, Mamalor !
Meine Kleinen haben mich erst mal mistrauisch beäugt, ich war schließlich zwei Monate weg und sie sind ja alle noch so klein. Aber es hat keine fünf Minuten gedauert, dann war das Eis wieder gebrochen und alle hingen wieder auf mir drauf und machten sich gegenseitig den Platz streitig.
Paulson hat in der Zwischenzeit laufen gelernt und er fängt an zu sprechen, Angie flitzt jetzt schon auf sicheren Beinen durch die Gegend und Eli, die sich immer mit Zeichensprache verständigt hat, spricht auch ein paar Worte. Ich hatte schon die Befürchtung gehabt das sie gar nicht sprechen wird. Und Miki unser Sorgenkind ist auch schon viel aktiver geworden
Er dreht sich jetzt allein und wenn wir mit ihm Gehversuche machen, strahlt er übers ganze Gesicht. Und er ist unser bester Milchtrinker, als ob er wüßte wie nötig er es hat für sein Knochenbau, er ist ja schon über ein Jahr alt und steht noch nicht allein. Ich bin sehr glücklich alle so gesund und munter wiederzusehen !
Die Regenzeit ist im Gegensatz zur Hoffnung aller hier, immer noch nicht zu Ende und alles ist unangenehm feucht, schimmelt und stinkt fürchterlich. Aber wir hoffen das es nun bald aufhört mit dem ständigen Regen und wir Mitte Oktober anfangen können mit dem Erweiterungsbau der Babyunit. Dank der mitgebrachten Spenden werden wir das Vorhaben in die Tat umsetzen können und ich danke auf diesem Wege noch mal allen Spendern und sonstigen Unterstützern für ihre Mithilfe. Wenn ihr die strahlenden Augen der Kinder sehen könntet, wenn ich morgens komme mit Milch und Früchten, sie sind so glücklich über jedes kleine bischen was man für sie tut ! Ich habe jetzt auch Spielsachen organisiert, .z.T. mitgebracht und wir haben jetzt jeden Tag viel Spaß beim spielen.
 
Meine Lieben alle, das war es erstmal wieder von mir, es ist sehr schwierig regelmäßig zu schreiben da wir immer noch große Probleme mit Strom und Internet haben und auch mein Tablet streikt zur Zeit dauernd.

Aber ich werde trotzdem versuchen alle auf dem laufenden zu halten.

Sonntag, 15. September 2013

Wieder in Camerun

Jetzt ist schon fast eine Woche vergangen seit meiner Ankunft, welche mit grossem Bahnhof
stattfand. Obwohl es ja mitten in der Nacht war kam Fritz mit sieben Kindern noch zwei
Erwachsenen und einem Blumenstrauss zum Airport. Die armen Kinder waren total müde,
sind aber auf mich zugestürmt,mit lautem Mamalor, Mamalor und haben ein Lied für mich
gesungen! Im Bus sind sie gleich eingeschlafen.
Ich war hin und weg von dieser herzlichen Begrüssung. Ansonsten hatte ich einen guten Flug,
beide Flieger waren nur halb voll, sodass ich viel Platz zum schlafen hatte
Mitlerweile habe ich mich schon wieder gut eingelebt und merke das es immer mehr zu meinem

zweiten Zuhause wird.

Montag, 19. August 2013

Aktueller Stand

Hallo zusammen,

zur Zeit bin ich in Deutschland auf "Heimaturlaub" um das Projekt von hier voran zu treiben. Bald geht es aber wieder los Richtung Kamerun. Bis dahin freue ich mich über viele Spenden für die Kinder;)

Liebe Grüße,
Hanne

Sonntag, 2. Juni 2013

Fortune

Hallo ihr Lieben alle,
Nun ist es ja wohl an der Zeit das ich mich mal wieder melde!!!
In der Zwischenzeit bin ich ja nun schon drei Monate hier und ich habe mich gut ein gelebt, es ist mir schon zur zweiten Heimat geworden.
Wohne nun auch schon zwei Monate in der eigenen Wohnung in einer Doppelhaushälfte . Auf die Dauer war es mir in meiner afrikanischen Familie doch zu anstrengend und vor allem zu laut !!!
Die andere Hälfte des Hauses bewohnt Magda, eine Hebamme aus Deutschland, die hier in einer Klinik die Hebammenschule modernisiert. Wir verstehen uns sehr gut und machen auch viel zusammen .
Wir haben einen schönen Garten und direkten Blick auf den Mount Camerun!!!
Im Hotpec bin ich auch mitlerweile gut angekommen trotz der Sprachschwierigkeiten.
Mit jedem Tag sehe ich mehr wo es überall fehlt und wie groß das Elend hier ist.
Vor allem mangelt es an der Ernährung. Es gibt fast ständig trockenen gekochten Reis mit etwas Palmöl. Die Kinder haben alle Hungerbäuche!
Für die kleinsten sponsere ich jeden Tag Milch und auch Früchte von den Spendengeldern. Ich habe auch schon Windeln und andere Dinge gekauft. Gerne würde ich allen Kindern jeden Tag Milch geben, aber dafür reichen die Gelder leider nicht aus.
Ständig kommen irgendwelche Delegationen, bringen alte Kleider und säckeweise Reis!  Keiner fragt mal was wirklich gebraucht wird.
Trotz allem Elend, ich bin immer wieder verblüfft wie fröhlich und munter die Kinder doch jeden Tag sind. Wenn ich morgens komme ruft es schon von überall. -- Mamalor. -- Mamalor -- So heiße ich hier schon seit dem ersten Tag.!!!
Die drei größten von den Kleinsten, die jezt etwa 2 Jahre alt sind, empfangen mich schon am Office und wollen unbedingt meine Tasche tragen!!!
Den ganzen Vormiitag bin ich bei den Kleinen, beschäftige mich mit ihnen, spiele mit ihnen, das tut hier sonst niemand???
Sie haben auch kein Spielzeug. Ich habe mir Spielzeug besorgt (allerdings gibt es hier nur chinesischen Plasticmüll zu kaufen). Das nehme ich jeden Morgen mit und mittags wieder zurück. Da ja alle Kinder kein Spielzeug haben, verschwindet es schneller als du gucken kannst.!!!
Ansonsten muss ich auch ständig darauf achten das die Windeln gewechselt werden, Pflege und Hygiene ist hier ein Fremdwort.
Und obwohl es verboten ist werden die Kinder geschlagen, was sich meinem Beisein keiner mehr traut. Aber es üblich hier, vom größten bis zum Kleinsten ist schlagen an der Tagesordnng. Auch die Lehrer schlagen, aber ich rede in jedem Meeting darüber und ich habe den Eindruck das es besser wird.!!!
Vor zwei Wochen wurde uns von der Polizei ein Baby gebracht. Ein kleines Mädchen, etwa 3 Wochen alt. Es kam mit einem Schiff aus Nigeria. Es viel auf das die Frau die das Kind bei sich hatte weder die Brust, noch eine Flasche gab obwohl es ununterbrochen schrie. Irgend jemand hat wohl die Polizei informiert.  Die Frau und auch der Mann haben behauptet die Eltern zu sein. Die Frau war zu alt und wie sich rausstellte auch nicht schwanger gewesen. Auch kam der Mann als Vater nicht in Frage, da das Kleine ein sehr hellhäutiges Mischlingskind ist. Die Polizei geht von einer Entfühung oder Kidnapping aus.
Sie hat den Namen , Fortune (Glück) bekommen und war ganz gelb, hatte Fieber und stark untergewichtig als sie bei uns ankam. Ich habe gleich meine Nachbarin gebeten sie anzuschauen und dann haben wir sie sofort in ihre Klinik gebracht.
Dort hat man festgestellt das dieses kleine Würmchen schon Malaria hatte und deshalb so gelb war .
In der Zwischenzeit ist sie gesund, hat schon einiges zugenommen, hat schon Ansätze von Pausbäckchen bekommen und wenn sie satt und zufrieden ist , lächelt sie im Schlaf.!!!!!
Sie entwickelt sich wunderbar, sämtliche Schwestern sind rührend bemüht um sie und die Direktorin will eine gute Plegefamilie suchen, wo sie sicher besser aufgehoben wäre als im Hotpec. Da würde sie unserem anderen Sorgenkind nur den Platz streitig machen und die hygienischen Bedingungen sind so schlecht, ich hätte kein gutes Gefühl dabei .!!!!
Sicher gäbe es noch viel zu berichten, aber ich komme ja schon bald auf "Urlaub" dann werde ich viel erzählen und auch ganz viele Bilder mitbringen!!!!!!!
Bis dahin seid alle ganz herzlich gegrüßt von
Eurer Hanne

Dienstag, 9. April 2013

Späte Ostergrüße

Hallo Ihr Lieben alle, schön von euch zu hören,  !
In der Zwischenzeit hat sich nicht viel Spannendes ereignet, außer das das Leben hier immer spannend ist. Morgens stehst du mit der Frage auf - haben wir heute Wasser - haben wir heute Strom und vielleicht sogar Internet ?????
Ich bin in der Zwischenzeit umgezogen, denn auf die Dauer war es mir doch zu laut, zuviel Familie, Freunde und Menschen die Reginas medizinischen Rat gesucht haben und das oft mitten in der Nacht. Ich habe mich sehr ungern von meiner Familie getrennt, aber die Gelegenheit mußte ich unbedingt am Schopf packen. Ich habe hier eine Hebamme aus Deutschland kennen gelernt die hier für zwei Jahre die Geburtstation
und Hebammenschule neu organisiert und auf einen modernen Standart bringt!!!
Sie bewohnt eine Doppelhaushälfte wo die andere Hälfte gerade frei wurde. Das Ganze liegt in einem schönen Garten mit direktem Blick auf den Mount Camerun !!! Da konnte ich nicht widerstehen und ich fühle mich sehr wohl dort auch wenn es vom Hotpec noch weiter weg ist als das Haus von Fritz und seiner Familie!!!
Ansonsten habe ich mich schon gut eingelebt und so langsam nimmt mein Projekt hier im Hotpec Gestalt an. Ich brauche viel Zeit weil meine Sprachschwierigkeiten doch immer noch große Probleme macht.

Es sind zwei Neubauten im entstehen die mit Finanzierung von Greenstep und anderen Organisationen gebaut werden. Gekocht wird immer noch in der Bretterhütte auf offenen Feuer, obwohl die neue Küche eigentlich fertig ist, aber Gas ist hier teuer....
Es liegt sehr viel im Argen hier und ich sehe mitlerweile vieles was dringend erneuert werden muß!!!
Mit dem Verein will ich eine Patenschaft übernehmen und als erstes Projekt die Babyunit erneuern und modernisieren.
Dina Körner hat bisher keinen Verein gegründet, sie gibt lediglich 20 % von dem Erlös aus ihren Bildern an Hotpec. Aber ich bin sicher das sie und ihre Familie das Projekt gerne unterstützen!!! Ansonsten brauche ich jede Menge Unterstützung !!!!!!!!!!!
So, meine Lieben, gerne würde ich ein paar Bilder mitschicken, aber das klappt heute nicht ???????
Ich grüße euch ganz herzlich, freue mich über jede Nachricht aus der Heimat!!!!
Hanne

Donnerstag, 14. März 2013

2 Wochen später

Hallo Ihr Lieben alle,
Heute sind schon zei Wochen vergangen seit meinem Aufbruch nach Afrika, bereut habe ich es noch keinen Tag, auch wenn ich die ersten Tage doch etwas gedaempft war wegen meiner Sprachschwierigkeiten. Aber das wird von Tag zu Tag ein klitzkleines bischen besser. Von dem Pidgenenglisch verstehe ich auch schon einige Brocken.....
Ich bin da wo ich schon so lange sein wollte, bin froh das mich nichts und niemand von meinem Vorhaben abgebracht hat !!!
In der Zwischenzeit hat sich ja schon soviel ereignet, das ich gar nicht weiss wo ich beginnenen soll mit Erzaehlen. Ich bin immer noch bei den Babys weil ich mich an die <groesseren> noch nicht drantraue wegen meiner Sprachschierigkeiten. Aber ich soll ja alle Bereiche durchlaufen und dann im Management mitarbeiten. Die Mitarbeiter stellen sich das so vor, ich fuer meinen Teil glaube noch nicht daran das ich damit klarkomme.
Letzten Freitag war Womens Day (8.Maerz) mit einer Riesenparade von allen Frauenorganisationen. Die lassen sich jedes Jahr, alle aus dem gleichen Stoff, aber die Verschiedensten phantasievollsten Schnitte Kleider naehen. Es war ein Riesenspektakel, ich war hin und weg und mittendrin!!!!!!!!!!
Bald schicke ich Bilder mit !
Hier im Hotpec bin von Montag bis Freitag, morgens werden wir abgeholt mit dem Toyotabussle, mitsamt 12 bis 20 Schulkindern, kannst du das vorstellen??
Manchmal muessen wir auch zur Road laufen und mit dem Sammeltaxi fahren (30 cent) weil die Klapperkiste mal wieder ihren Geist aufgegeben hat. Gestern ist mitten auf der Strecke das Benzin ausgegangen und am Montag hat uns der Fahrer einfach vergessen > Afrika laesst gruessen <

Vorgestern gab es ein riesen Auflauf im Hotpec, hinter dem Maedchenhaus hat jemand eine Schlange endeckt, die sich dann als zwei Meter lange Kobra herausgestellt hat. Nachdem sie unter allgemeinen Geschrei erlegt war, wurde sie unter Jubel zum Kochhaus gebracht, gehaeutet und auf dem Feuer
gebraten (Foto folgt) mir wurde auch ein Stueck angeboten, dazu konnte ich mich aber doch nicht hinreissen lassen........ Du magst doch Schlangen, gell????????
Gestern brachten zwei Maenner eine dicke fette R a t t e von der Farm rauf, (Du kennst meine Rattenphobie) die ist den gleichen Weg wie die Schlange gegangen. Mittags esse ich immer bei Mama Beatrice, hab dort schon Aligator gegessen = war lecker= , heute gehe ich bestimmt nicht hin++++++

In meiner Familie bin ich auch schon so langsam angekommen, mit Regina verstehe ich mich sehr gut, mit allen anderen auch. Ich bin immer wieder verbluefft wer da alles ein und aus geht und auch uebernachtet. Ich habe ein eigenes Zimmer (ich nenne es mal Zimmer) mit Toilette und Dusche (die sogar meistens funktioniert) Aber die beiden Omas schlafen in einem Bett, Ehepaar und die zwei Kleinen in dem anderen, dann gibt es im Zimmer bei den Omas noch ein Doppelstockbett. Aber manchmal sind noch drei Leute mehr da und auch mit Kindern, ich habe keine Vorstellung wo die alle schlafen?????????????????
Am Samstag habe ich schon Gulasch und Spaetzle gekocht, nachdem wir die zutaten in sechs verschiedenen Brettershops besorgt haben!!!!!

Die Kinder hier im Hotpec sind alle sehr freundlich und die Kleineren schon sehr anhaenglich!!!!
das wars mal wieder fuer heute = s c h w i t z = s c h w i t z =
Ich gruesse euch ganz herzlich,
EureHanne

Samstag, 9. März 2013

Angekommen!


Mein Lieben,
Meine Anreise hat sich ziemlich chaotiscch gestaltet, weil man die Ankunftzeit verwechselt hat und mich erst am naechsten Tag erwartet hat.Umso herzlicher bin ich begruesst worden. Mit einem grossen Schild
> Welcome Hannelore, all the Hotpec Family is saying, Welcome in Hotpec Orphanage, We love you >
Mit dem Eingewoehnen ist es nicht leicht, weil ich grosse Sprachschwierigkeiten habe mit diesem Pidgenenglisch und den Dialekten.
Aber es wird besser und ich bin voller Hoffnung das bald einfacher sein wird.
Untergebracht bin ich bei dem Manager Fritz und seiner Familie, die besteht aus ihm, seiner Frau Regina,Tochter Cekina 22, Sohn Jedidiah 4, Sohn Zadok 4 Mon. un Oma u. Uroma. Ich bin die einzige die ein eigenes Zimmer hat und es kommen immer wieder Verwandte dazu die auch hier schlafen, keine Ahnung wo.
Mit dem Essen ist es auch sehr gewoehnungsbeduerftig, hier wird morgens, mittags, abends warm gegessen und vieles ist undefinierbar fuer mich. Fast ueberall ist Trockenfisch drin (gewoehnungsbeduerftig) Gestern war Aligator drin, das war richtig lecker. Ansonsten sehne ich mich nach Brot, Wurst und Kaese...
Das Brot hier ist =amerikanisch= . Wie unser weisses Toastbrot auch wenn manches Brot aussieht wie Bagette, innen ist die selbe Pampe.
Wenn ich die zutaten auftreiben kann werde ich am Wochenende fuer die Familie Gulasch u. Spaetzle kochen. Und vielleicht nach Dualla fahren mal was einkaufen, denn hier sind die Moeglichkeiten sehr beschraenkt. es gibt tausende Shops aber weit unter dem Niveu von Zypern etwa. in den allermeisten gibt es vor allem Bananen,  Ananas und andere Fruechte oder Gemuese. Um ueberhaut etwas einkaufen zu koennen wenn man etwas anderes will,faehrt man mit dem Sammeltaxi (100 CFA, 19 Cent) bis zum Busbahnhof dort gibt es sogar Streichkaese, wie ich gestern entdeckt habe und Joghurt zu kaufen

Diese Woche bin ich bei den Babys, da habe ich keine Sprachwierigkeiten, aber ich bin ziemlich entsetzt wie die Betreuerinnen mit den KIndern umgehen, einerseits lieben die Menschen hier Kinder ueber alles, behandeln sie aber nicht gut. Das ist fuer nicht verstaendlich..... Das kleinste von ihnen ist sehr krank und ich trage es stundenlang auf dem Arm herum. Alle sind schrecklich suess und schon sehr anhaenglich....  Insgesamt haben wir
neun Babys, manche koennnen schon laufen.

Ich habe am Wochenende Deutsche getroffen, die hier von Greenstep sind und
mir doch ueber meine ersten Problemen vor allem techn. Art hinweg geholfen haben.Ich hatte einen schoenen Tag mit Ihnen, sie haben mir schon etwas von der Schoenheit Cameruns gezeigt. Ich bin voller Hoffnung das ich mich hier gut einleben werde.
Morgen ist womens day und es wird eine Demo und ein Fest fuer die Frauen geben und ich bin dabei.............

Mal genug fuer heute,
Ich gruesse Euch ganz herzlich , hoffe bald auf Antwort.........
und hoffe das es Euch allen gut geht......
Eure Hanne